Am 2. April 1920 gründete sich der Modellflug-Verein Berlin, dessen Mitglieder Willy Drude, Ernst Schalk, Paul Schlack und Friedrich Wilhelm Richter mit eigenen Flugzeugkonstruktionen auf den Rhönwettbewerben 1920–1923 flogen. Nach Umbenennung in Berliner Modell- und Segelflugverein 1921, trat der Verein ab 1923 nur noch als B.S.V. auf. Der Luftikus entstand ab 1927 auf Anregung des Ingenieurs Otto Hohmuth, der an der TH Charlottenburg studiert hatte, während des Ersten Weltkrieges Fliegen erlernte, als Jagdflieger vier Abschüsse erzielte und im Juni 1923 den Segelfliegerausweis Nr. 23 erhielt. Nach schweren Verletzungen infolge eines Absturzes mit einem selbstkonstruierten Motorsegler beim Rhönwettbewerb 1924 musste er das Fliegen aufgeben. Das Ziel seiner Luftikus-Auslegung war ein Leistungsegelflugzeug zur Teilnahme am Rhönwettbewerb 1928, das bei geringen Kosten einfach zu bauen war. Obwohl die geplanten Baukosten mit 700 Mark eingehalten werden konnten, überstieg der Arbeitsaufwand die Erwartungen, sodass das Flugzeug bei der Bauabnahme im Vorfeld des Wettbewerbs noch nicht fertig war. Im Mai 1929 begann schließlich die Flugerprobung am Windmühlenberg in Berlin-Gatow.