The Focke-Wulf A 17 Möwe (German: "Gull") was an airliner built in Germany in the late 1920s. It was a conventional high-wing cantilever monoplane with fixed tailwheel undercarriage. The aircraft provided fully enclosed seating for up to eight passengers and had a separate, fully enclosed flight deck for the two pilots. Most examples flew with Deutsche Luft Hansa, serving until around 1936. In the early 1930s, two A 17s were used for testing the Junkers Jumo 5 diesel engine.
Type A 17 2 + 8  seat airliner A 17a 2 + 8  seat airliner A 17b 2 + 8  seat airliner A 17c  2 + 8  seat airliner
Engine 1 Gnôme & Rhône Jupiter IV 1Gnôme & Rhône Jupiter 9 AK or       1 Siemens Jupiter VI 1 Siemens Sh 20U1 1 Junkers Jumo 5B
Dimensions Length 13.50 m, height 3.20 m, span 20.00 m, wing area 62.5 m2
Weights Empty 2450 kg, load 1480 kg, flying weight 3610 kg Empty 2450 kg, load 1550 kg, flying weight 4000 kg
Performance Max. speed 170 km/h, range 700 Max. speed 185 km/h, cruising speed 175 km/h, landing speed 90 km/h, range 800 km, service ceiling 5000 m 
Type Werk.Nr Registration History
A 17 32 D-1149 "Bremen". Built 1927 , used by the Norddeutsche LVG until 1930. Chartered by the DLH
A 17a 38 D-1345 Registered March 1928. From Sept. 1929 converted to a . Used by the DVLuntil Sept 1929, to the Albatros company and from April 1932 to DVS
A 17a 42 D-1342 "Emden". 1928 to DLH, in Febr. 1934 to DVS. Got a Siemens engine in July 1929 and back to  Gnôme & Rhône Jupiter 9 AK in March 1932
A 17a 43 D-1358 "Aurich". 1928 to DLH, in 1934 to DVS.  Got a Siemens engine in April 1929 and back to  Gnôme & Rhône Jupiter 9 AK in Sept. 1933
A 17a, b 44 D-1367 "Leer".1928 to DLH, in 1933 to DVS. Got a Bristol Jupiter in June 1929, a  Siemens engine in July 1930. Engine changed to Siemens Sh 20U in Oct. 1931 and back to  Gnôme & Rhône Jupiter 9 AK in Sept. 1933
A 17a 45 D-1380 "Oldenburg". 1928 to DLH, in 1933 to DVS. Got a  Siemens engine in March 1932., and back to  Gnôme & Rhône Jupiter 9 AK in Dec. 1933
A 17a 46 D-1388 "Stade". 1928 to DLH, crashed at Bergstedt 3rd of Febr. 1934. Got a  Siemens engine in Jan. 1930., and back to  Gnôme & Rhône Jupiter 9 AK in July 1931
A 17a 47 D-1403 "Lüneberg". 1928 to DLH, crashed at Lüneberg 18th of Dec. 1933.  Got a  Siemens engine in March. 1932.
A 17a 48 D-1416 "Osnabrück". 1928 to DLH, in 1933 to DVS. Got a  Siemens engine in June 1929., and back to  Gnôme & Rhône Jupiter 9 AK in April. 1931
A 17a, c 49 D-1430, D-UTOS "Hannover". 1928 to DLH, out of service 1936. Got a  Siemens engine in June 1929. Diesel engine tested (Jumo 5B) from Jan. 1934
A 17a, c 50 D-1444, D-UNIK "Münster". 1928 to DLH, out of service 1936. Got a  Bristol Jupiter engine in June 1929, back to  Gnôme & Rhône Jupiter 9 AK in July 1930.  Diesel engine tested (Jumo 5B) from Aug. 1933
A 17a 51 D-1484 "Bielefeld". 1928 to DLH, in 1933 to DVS. Got a  Siemens engine in July. 1930., and back to  Gnôme & Rhône Jupiter 9 AK in Dec. 1933
Focke-Wulf „Möwe",
ein neues Verkehrsflugzeug für 10 Personen.
Die Focke-Wulf Flugzeugbau AG, Bremen, die erst kürzlich ihr
neues Schul- und Verkehrsflugzeug GL 18c herausbrachte, hat von
verschiedenen weiteren Neukonstruktionen, die sie in Bau hat, nunmehr
ihr Verkehrsflugzeug Muster A 17 „Möwe" fertiggestellt und das erste
Exemplar dem öffentlichen Luftverkehr übergeben.
Es dürfte bekannt sein, daß die Focke-Wulf Flugzeugbau A.-G.
seit ihrem Bestehen stets allergrößtes Gewicht auf die Wirtschaftlich-
keit ihrer Maschinen gelegt hat, und zwar sowohl hinsichtlich eines
niedrigen Anschaffungspreises als auch der zu befördernden Nutzlast
Die außerordentlichen Erfolge, die die Firma mit ihren Kleinverkehrs-
flugzeugen gerade auf diesem Gebiete erzielt hat, brachten den Be-
weis, daß sie in der Verfolgung dieses Prinzips auf richtigem Wege
war. Es war daher für die Fockc-Wulf Flugzeugbau A.-G. eine Selbst-
verständlichkeit — andererseits eine erfreulich festzustellende Tat-
sache —, daß sie auch bei ihrer Neukonstruktion „Möwe" diesem Prin-
zip treu geblieben ist und eine Maschine von höchster Wirtschaftlich-
keit bei verhältnismäßig geringem Anschaffungspreis auf den Marki
gebracht hat. Es ist eine feststehende Tatsache, daß die Rentabilität
des Luftverkehrs für die weitere Entwicklung desselben eine entschei-
dende Rolle spielen wird. Zur Erreichung dieses Zieles muß daher in
erster Linie angestrebt werden, daß die Investierung des für die Be-
schaffung der Transportmittel aufgewandten Kapitals möglichst niedrig
gehalten wird, ohne dadurch etwa eine Leistungsverminderung des
Flugzeugparks zu bewirken.
Die Focke-Wulf „Möwe" befördert mit einem 420 PS-Motor 10
Personen, 200 kg Gepäck sowie Betriebsstoff für 4 Stunden und reicht
mit einer üesamtzuladung, also einschl. Führer und Betriebsstoff, von
insgesamt 1480 kg trotz mir eines Motors an die Nutzlast heran, die in
der Regel nur mehrmotorige Großflugzeuge befördern. Um gleich-
zeitig eine hohe Betriebssicherheit zu gewährleisten, wurde für dieses
Flugzeugmuster der durch seine Zuverlässigkeit bekannte 420 PS Ju-
piter-Motor gewählt.
Die Maschine macht infolge ihrer günstigen aerodynamischen
Formgebung einen äußerst schnittigen Eindruck. Während der Flügel
in Ganz-Sperrholzkonstruktion gehalten ist, wurde der Rumpf aus
Stahlrohr mit Stoffbespannung hergestellt, eine Bauweise, die sich in
der Praxis ausgezeichnet bewährt hat und von vielen Autoritäten der
Flugzeugindustrie und des Luftverkehrs anderen Bauarten gegenüber
vorgezogen wird.
Das Fahrgestell wird durch 2 Paar Stahlrohrstreben gebildet, die
wieder durch je 1 senkrechte Strebe nach dem Flügel zu abgestützt
sind. Die Abfederung erfolgt durch Gummikabel in der Flügelnase
(D. R. P. a.), im Gegensatz zu Fahrgestellen ähnlicher Bauart, bei denen
die Abfederung außerhalb des Flügels liegt und erheblichen Luftwider-
stand verursacht.
Der geräumige Führerraum hat bequem Platz für 2 Führer, welche
durch eine Tür in der vorderen Kabinenwand leicht zu ihren Sitzen
gelangen. Die Führer haben nach vorn und nach der Seite ausgezeich-
nete Sicht und sind durch Windschutzscheiben vollkommen vor Zug-
luft geschützt. Das auskuppelbare Doppelsteuer für die Höhen- und
Querruder wird durch Handrad betätigt, während die Bedienung des
Seitenruders durch Fußhebel erfolgt. An der linken Wand des Führer-
raumes befindet sich ein Handrad für die Verstellung der Höhenflosse
zum Ausgleich der Lästigkeit bei veränderter Passagierzahl. Außer
den üblichen Instrumenten, die in übersichtlicher Weise angeordnet
sind, sei besonders noch der Preßluftanlasser erwähnt, der ein mühe-
loses Ingangsetzen des Motors gestattet.
Der 420 PS Jupiter-Motor kann durch Lösen von nur 4 Bolzen
vom Motorspant, der an die 4 Hauptholme des Rumpfes angeschlossen
ist, abgenommen werden. Durch ein feuersicheres Brandschott wird
der Führerraum vom Motor völlig getrennt, so daß im Verein mit einer
gleichzeitig eingebauten und vom Führersitz aus zu bedienenden Feuer-
löschanlage denkbar größte (iewähr für Feuerschutz der Flugzeugin-
sassen geboten wird.
Die geschmackvoll und vornehm eingerichtete Kabine, die ohne
Mühe vom Boden aus betreten werden kann, ist sehr geräumig gehalten
und bietet 8 Fluggästen in bequemen Sesseln platz. Die gro
βen
herablaßbaren Fenster geben der Kabine eine gro
βe Helligkeit und ge-
statten einen völlig freien und durch nichts behinderten  Ausblick nach
unten. An der gegenüberliegenden Rümpfseite befindet sich der Ge-
päckraum, während unter den Führersitzen ein weiterer Raum für
Post eingebaut ist.
Die Flugeigenschaften der Maschine sind infolge des günstigen
Focke-Wulf-Flügelprofils trotz der zu befördernden hohen Nutzlast
ausgezeichnet. Die Maschine liegt außerordentlich fest in der Luft und
ist für den Führer bei jeder Belastung ohne Anstrengung zu fliegen.
Da genügend Kraftreserve vorhanden ist, kann der Motor im Gerade-
ausflug stark gedrosselt werden.
Die Daten bezw, Leistungen der Maschine sind folgende: Trag-
fläche 62,5 m2, Spannweite 20 m, Länge über alles 13 in, größte Höhe
3,2 m, Flächenbelastung 57,7 kg/m2, Leistungsbelastung 8,6 kg/PS,
Leergewicht 2130 kg, 1 Führer und Betriebsstoff für 4 Stunden 580 kg,
9 Fluggäste (oder ein 2. Führer und 8 Fluggäste) 675 kg, Gepäck 225 kg,
Gesamtgewicht 3610 kg. Leistungen: Höchstgeschwindigkeit 180 km/h
„ Reisegeschwindigkeit 160 km h., Landegeschwindigkeit 80
km/h.. Steiggeschwindigkeit 1000 m in 9 Min., 2000 m in 21 Min.,
Gipfelhöhe 4000 m, Anlauf 170 m. Auslauf 150 m
Nach Erledigung der Musterprüfungsflüge bei der Deutschen Ver-
suchsanstalt für Luftfahrt e. V., Adlershof, wird die Maschine von der
Norddeutschen Luftverkehr A.-G., Bremen, im Nordseebäderdienst ver-
wendet werden. Auch beabsichtigt die Deutsche Lufthansa A.G., diese
Maschine auf ihrem eigenen Streckennetz zu verwenden.