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The Sombold 344 Schußjäger (Shoot Fighter) was a rocket-powered aircraft designed in 1943/44 by engineer Heinz Sombold in Naumburg/Saale, Germany.[1] The project came about when the Luftwaffe was seeking for a German Wunderwaffe ('wonder weapon') during the time of the allied bombing raids over Nazi Germany in the last years of World War II.
The So 344 was originally intended as a parasite escort fighter armed with two MG 81 machine guns and one MK 108 cannon, but its original design was changed in January 1944. The second version of the aircraft retained the two MG machine guns, but its front section was a detachable explosive nose with stabilizing fins filled with 400 kg of explosives. The pilot sat in the cockpit near the tail which was in the back section. The plane proper had a wingspan of 5.7 m and a length of 5.3 m. Including the ejectable nose its length would be 7 m.
The plane would have been released from a mother plane upon reaching combat altitude. Then it would ignite its single Walter HWK 109-509 rocket engine and dive towards the enemy bomber fleet at a 45 degree angle. Shortly before contact it would release its explosive nose, equipped with a proximity fuze, into the center of the combat box formation in a way that it would damage as many bombers as possible. Then it would try to get away with the remaining fuel in its rocket engine and finally land on its fixed skid.
Owing to the extreme risks for the pilot inherent in the operation of this aircraft, the Sombold So 344 is sometimes listed as a suicide weapon. However, it was not intended as such, even though the chances of survival would have been very limited for the pilot of such a dangerous artifact.
The Sombold So 344 is an experimental aircraft that was never built in series. The project was abandoned shortly before the surrender of Nazi Germany in World War II and only one 1/5 scale model was built for aerodynamic tests.
Type |
Single seat rocket-powered aircraft |
Engine |
1 Walter HWK 109-509 |
Dimensions |
Length 5,3 m , height , span 5,7 m , wing area , |
Weights |
Empty , loaded , max. take off weight |
Performance |
Max.. speed , cruising speed , range , endurance , service ceiling , climb |
Armament |
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Im Januar 1944 legte Heinz G. Sombold (Ingenieurbüro Bley, Naumburg/Saale) das Projekt eines sogenannten Rammschußjägers zur Pulkbekämpfung vor, dessen Einsatz auf den ersten Blick ein wenig an den der Bachem Natter erinnert: auch Bachem plante die Verwendung eines Raketen-Minijägers mit absprengbarer Führerkabine. Anstelle des Raketenmagazins der BP 20 waren hier jedoch als Bewaffnung eine den Rumpfbug bildende Bombe sowie zwei MG bzw. eine MK als Bewaffnung vorgesehen.
Im Gegensatz zu der — ähnlichen Zwecken dienenden - Bachem Natter wird das Gerät nicht von einer Rampe abgeschossen, sondern durch ein Mutterflugzeug auf eine für den Angriff geeignete Ausgangsposition geschleppt, wobei an Höhen von 2000 bis 4000 Meter gedacht ist. In dieser Höhe angekommen, wird die Schleppverbindung zum Mutterflugzeug gelöst, der Raketenmotor eingeschaltet und das Flugzeug im Steigflug auf seine Zielanflugposition gebracht, die erheblich über der Flughöhe des Gegners liegt.
Hier wird der Rammschußjäger zunächst auf einen zum Angriff geeigneten Kurs gebracht und fliegt anschließend - im Winkel von etwa 45 Grad oder steiler stürzend - seinen Angriff.
Nach den Vorstellungen des Konstrukteurs soll der Jäger, unterstützt durch ein geeignetes Zielgerät, auf sein Ziel, den feindlichen Bomberpulk, herunterstoßen. In entsprechendem Abstand von diesem, d.h. noch außerhalb des Wirkungsbereiches der massiven Abwehr der Bomber, wird dann das 500 kg schwere Geschoß ausgestoßen. Dies erfolgt durch Auslösen einer Treibladung.
Während seines Fluges zum und in den Pulk wird das Geschoß durch seine vier Hilfsflügel und eventuelle weitere Leitvorrichtungen stabilisiert. Die Zündung der Ladung von rund 400 kg Sprengstoff erfolgt mittels Zeitzünders. Die hierbei erzeugte starke Druckwelle stellt ein wirksames Mittel zur Bekämpfung geschlossen fliegender Bomberverbände dar. Beim Ausstoßen des Geschosses erfährt der Rammschußjäger eine starke Verzögerung.
Das Gerät wird automatisch - ohne Beeinflussung durch den Piloten - aus dem Sturzflug abgefangen und geht in einen Steigflug über, aus dem es vom Flugzeugführer zur weiteren Lenkung der Maschine herausgenommen wird. Nach dem Einsatz erfolgt die Landung nach Art eines Segelflugzeuges auf einer Kufe. Zum Rücktransport zum Einsatzhafen wird die Zelle in ihre beiden Hauptbaugruppen (Flügel, Rumpf) zerlegt und auf ein kleines Transport- fahrzeug gelegt.
Heinz G. Sombold, ein erfahrener Konstrukteur, war sich durchaus der Probleme bewußt, die sich durch den Abwurf eines so schweren und weit vor dem Schwerpunkt liegenden Geschosses und die daraus resultierende starkeSchwanzlastigkeit des Gerätes ergeben mußten. Er schlug deshalb bereits im Vorprojektstadium vor, mittels frei fliegender Modelle von etwa einem Meter Spannweite (Maßstab 1 :5) diese Fragen zu klaren, bevor die endgültige Konfiguration seines Rammschußjägers fest- gelegt würde.
Als Sombold seinen Vorschlag zu Papier brachte, schrieb man bereits Januar t944 - bis Kriegsende waren es nur noch 16 Monate. Ob das interessante Projekt in diesem Zeitraum noch weiter vorangetrieben worden ist, hat der Verfasser nicht in Erfahrung bringen können.