Type
Dimensions Length 5 m , height  ,  span 12,87 m , wing area  11 m2 , aspect rati 11, Göttingen 535
Weights Empty 100 kg, loaded 170 kg  
Performance Max.. speed 
Project started during the winter of 1930 and whose prototype flew in 1931. Although very different, it was initially called ESG 31 Grünau Baby, leading to risks of confusion between the two gliders. When Wolf HIRTH returned from the USA to take over the management of the Grünau gliding school, he was seduced by this Grünau Baby I. The device was quickly put into production and the success was immediate. Many clubs from all over Germany and abroad ordered them. No less than six Grünau Baby took part in the Rhön competition in 1932. By the end of that same year, 22 gliders had been sold. The bundle of plans was made available to potential builders.
Übungs-Segelflugzeug „Grunau-Baby".
Von Hugo H. Kromer, Grünau, Rgb.
Durch geeignete Anpassung der Profilform an die jeweilige Flügeltiefe kann man bei Segelflugzeugen auch mit geringerer Spannweite Segel ei gen Schäften, insbesondere Sinkgeschwindigkeiten erzielen, die sonst nur bei größeren Spannweiten erreichbar sind. Auf der „Ersten Intern. Segelflugtagung" zu Darmstadt wurde bereits von Dr. Schrenk angeregt, den weiteren Entwicklungsgang der Segelflugzeuge bei gleichen Leistungen in einer anzustrebenden Verkleinerung der Flugzeuge zu suchen. Nicht nur die Unterbringungs- und Transportfrage, dazu handlicher Auf- und Abbau, ist hier das Entscheidende, vielmehr erfordert das immer stärker in den Vordergrund tretende thermische Segeln kurzwendige Flugzeuge mit geringer Trägheit um die Längsund Hochachse. Eigenschaften, die auch ganz allgemein beim Segeln sich angenehm bemerkbar machen und beim Segeln im eng begrenzten Aufwindfeld zudem unerläßlich sind.
Mit Wolf Hirths Tätigkeit in Grünau geht man dort, insbesondere bei der Weiterbildung fortgeschrittener Segelflieger, mehr und mehr von den seit Jahren fast
unverändert gebliebenen Flugzeugbauarten ab, die in Grünau geradezu zu Standard bau arten geworden waren, und mit denen in dem dortigen Gelände kaum noch
weitere fliegerische Fortschritte zu erwarten waren, um für die erweiterten Aufgaben in fortschrittlicher, technischer und fliegerischer Entwicklung entsprechendes Fluggerät durch eigene Forschungsarbeit und Versuche heran-zuzüchten. Damit soll zugleich Grünau, bekannt durch seine vorzüglichen schulischen Leistungen, auch auf dem Forschungsgebiet eine Entwicklungsstätte des Segelflugs und des Segelflugzeugbaus werden, ein Streben, an welchem der „Segelflugzeugbau Riesengebirge", Edm. Schneider, Grünau, regsten Anteil genommen hat, zumal die Werft der Segelflugschule zunächst noch für den eigenen Bedarf voll und ganz in Anspruch genommen ist.
Unter Mitarbeit Hürths und des Verfassers ist kürzlich das kleine Schul- und Uebungsflugzeug „Grunau-Baby" als kleines, baufestes Leistungs-Segelflugzeug, von Edm.
Schneider, Grünau, gebaut, herausgekommen und hat bei seinen Versuchs- und Vergleichsflügen so ausgezeichnete, ja geradezu überraschende Flug- und
Segel ei gen Schäften erwiesen, daß der eingeschlagene Weg als ein voller Erfolg zu verbuchen ist und als aussichtsreiche Anregung dafür zu gelten hat, in Richtung der
Flugzeug Verkleinerung bei mindestens gleichbleibenden Leistungen allseitig weitere tatkräftige Anstrengungen zu machen. Man ist in Grünau der Ansicht, daß man sich
mit diesem Flugzeug vorerst noch auf dem Entwicklungswege befindet und daß bei unentwegter weiterer Verfolgung des beschrittenen Weges sich z. Zt. noch
ungeahnte Möglichkeiten bieten. Um dieses Streben zu unterstützen, soll auch durch Abgabe der Werkzeichnungen den Vereinen und Gruppen Gelegenheit geboten
werden, sich selbst das Flugzeug nachzubauen, was um so leichter möglich ist, als schwierig herzustellende Einzelteile grundsätzlich vermieden wurden. Gerade die
außerordentliche Einfachheit des Aufbaus verdient in diesem Zusammenhang besonders hervorgehoben zu werden, eine Einfachheit, die zugleich infolge der geringen
Abmessungen es ermöglicht, das Flugzeug, das je nach Gelände- und Thermik-Verhältnissen, schon bei 4 bis 5 m/Sek. Wind voll segelfähig ist, sauber geschliffen,
celloniert und lackiert, für schon rd. RM 1000.— flugfertig zu liefern. Hervorgehoben zu werden verdient die Autostart-und Flugschleppfähigkeit dieses Baumusters, das
demnach auch besonders für solche Gebiete in Frage kommt, wo für die Ausübung des Segelflugs keine entsprechenden Hänge zur Verfügung stehen.
Bei nur 98 kg Leergewicht besitzt .das „Grunau-Baby" 14 m2 Flügelfläche und 12,87 m Spannweite. Im mittleren Teil ist die Flügeltiefe einheitlich und nimmt bei
veränderten Profilformen von den Querrudern aus nach außen hin bis auf 60 cm ab. Das Flügelprofil