Verkehrs-Flugboot „Rohrbach-Rocco".                        Flugsport 1927
Das neue Vefkehrs-Flugboöt „Rohrbach-Rocco" ist als Eindecker mit Stützschwimmern gebaut und wird durch 2 Rolls-Royce „Condor"- Motoren von je 650 PS mit Zug-Propellern angetrieben. Ein stark gekielter, schiffsförmiger Rumpf mit hohem Kreuzerbug ist für die Aufnahme von 10 Kluggästen, Gepäck, Kracht und 3 Mann Besatzung, nebst dei zum Klugbetrieb notwendigen Ausrüstung, eingerichtet Hinter dem Führersitz-Ausschnitt sind die Flügel an der oberen Rumpfkante abnehmbar befestigt und durch je 2 Streben zur Rumpfseite hin abgestützt. In ihrem Innern ist der gesamte Brennstoff untergebracht. Das Seitenleitwerk ist auf das hintere Rümpfende abnehmbar aufgesetzt, während das Höhenleitwerk an die Seitenflosse angehängt und nach unten durch je eine Strebe abgestützt ist. Seitlich parallel zum Rumpf befinden sich die bootsförmigen Stützschwimmer, die durch abnehmbare Streben am Klügel befestigt sind. Hoch über den Klügeln sind die beiden Motoren frei auf besonderen Stützgestellen zu beiden Seiten des Rumpfes gelagert, so daß die Luftschrauben vollkommen frei vom Spritzwasser arbeiten. Durch diese Anordnung besitzt das Klugboot eine außerordentlich gute Seefähigkeit. Es kann mit dem Vollgewicht bei Seegang 4-5 einwandfrei starten und landen. Die äußerst stark gekielte Bodenform gewährleistet eine günstige Verteilung der Bodenkräfte, weiches Einsetzen bei der Wasserung, Verminderung der Stöße beim Start und Abweisen des Spritzwassers. Der scharfe Kreuzerbug durchschneidet beim Start die anrollenden hohen Seen ohne große Widerstands-zunahme.Ein gutes Manövrieren ist selbst bei großer Windstärke (12 m/Sek.) infolge der seitliehen Motorenanordnung gut möglich, und auch bei Ausfall eines Motors kann das Boot durch geringe Ruderausschläge leicht auf Kurs gehalten werden. Durch die Bootsform und die Stützschwimmer-Anordnung ist eine große Längs- und Seitenstabilität auf dem Wasser erreicht, so daß das Boot selbst bei Sturm gefahrlos treiben kann. Es kann auch eine Hilfsbesegelung vorgesehen werden, mit der das Flugzeug im Notfalle als Segelboot den nächsten Hafen erreichen kann. Die Flugeigenschaften sind infolge des guten Gewichtsausgleiches, des richtig angeordneten und bemessenen Leitwerkes und der V-Stellung der Flügel, ebenso wie die Stabilitätsverhältnisse bei jeder Flugart sehr gut, so daß die Maschine auch bei sehr böigem Wetter leicht und mühelos geflogen werden kann. Das Bergen des Flugbootes geschieht mit Hilfe von Bergungswagen. Zwei schwimmfähige, zweiräderige Bergungswagen können unter den Flügeln leicht und schnell an- und abmontiert werden. Das Ende des Plugzeugrumpfes wird auf einen leicht montierbaren Schwanzwagen gestützt. Das Flugboot kann auf diesen Wagen bei natürlichem Ufer mit eigener Kraft ins Wasser und an Land rollen.
Das Flugzeug ist ebenso wie die anderen Rohrbach-Konstruktionen, ganz aus Duralumin gebaut, nur die Befestigungsbeschläge und Bolzen der abnehmbaren Teile sowie die Streben sind aus Stahl und die Betriebsstoff-Behälter aus Messingblech. Leichtmetall wurde nur in Form von glatten Blechen, Bändern und offenen Profilen verarbeitet. Durch diese Konstruktionsart wird eine leichte Kontrolle und Schutzmöglichkeit aller Teile gegen Korrosion erreicht, das sind keine nohlprofile und keine unzugänglichen
Hohlräume an Knotenpunkten etc. vorhanden. Alle Nieten sind beiderseitig frei kontrollierbar. Die Mautbleche bilden glatte Flächen und sind voll zum Tragen herangezogen, wodurch sich, außer aerodynamischen Vorteilen, eine vereinfachte Hauweise durch den Fortfall der Fachwerk-Diagonalen und weiterhin eine robuste Hauart ergeben. Rumpf und Flügel sind begehbar, die Beschädigungsmöglichkeit seitens der Mannschaft ist infolge der stärkeren tragenden Häute sehr vermindert, und die Lebensdauer der ganzen Maschine wird dadurch wesentlich verlängert. Infolge der Leichtmetallbauart ohne Verwendung von Stoff oder Holz zur Bespannung etc. kann das Flugboot längere Zeit unbeeinflußt vom Wetter an der Boje liegen bleiben. Eventuelle Reparaturen sind leicht und schnell mit den einfachsten Hilfsmitteln ausführbar, da überall nur Bleche und Winkel, durch freie Nieten verbunden, verwendet sind; für das Reparatur-Material ist daher auch nur ein ganz kleines Lager von wenigen 'Teilen nötig.isolier Wert ist auf eine sicher wirkende Konservierung gelegt worden. Da durch Seewasser Stahlteile verrosten und Duralumin korrodiert, sind sämtliche Teile äußerst sorgfältig mit einem seewasser-beständigen Schutzlack versehen. Rumpf und Schwimmer werden in allen Teilen absolut seewasserfest abgedichtet. Ein weiterer allseitiger Schutzanstrich, den die Maschine nach ihrer Fertigstellung erhält, erhöht das elegante Aussehen dieses fliegenden Bootes. Der schiffsförmige Rumpf ist zweistufig mit stark gekieltem Boden gebaut und als Hohlkastenträger konstruiert. Einzelne, zum Teil als wasserdichte Schotten ausgebildete Hauptspanten und zahlreiche Zwischenspanten zur Bodeuaussteifung, die alle durch 4 Längsholme und einen Kielwinkel verbunden sind, bilden das Rumpfgeiüst, an das die glatten Außenhautbleche wasserdicht  aufgenietet  werden. Letztere sind zur Aufnahme von Kräften voll herangezogen. Die Rumpfober-seite ist begehbar. An der ganzen Konstruktion sind keinerlei unzugängliche Hohlräume, alle Knotenpunkte und Nieten sind beiderseitig frei kontrollierbar.
Durch Schotte mit wasserdicht schließenden, durch Zentralverschluß betätigten Türen ist das Boot in so viele wasserdichte Abteilungen unterteilt, daß das Flugzeug auch dann noch schwimmfähig bleibt, wenn zwei benachbarte Abteilungen leck werden. Sämtliche Luken und Fenster sind wasserdicht verschließbar. Die im Landungsstand nötige Seitenstabilität auf dem Wasser wird, wie in normaler Schwimmlage, durch die Seitenschwiminer gewährleistet. Doch selbst für den Fall einer totalen Schwimmerbeschädigung ist das Flugzeug vor dein Kentern geschützt, da die Flügelenden mit wasserdichten Abteilungen versehen sind, so daß die Passagiere in keinem noch so ungünstigen Falle gefährdet sind. Sämtliche Abteilungen können durch eine besondere Lenzvorrichtimg entwässert werden, ferner sind zum Entwässern au Land besondere Entwässeruiigssehrauben im Boden jeder Abteilung vorhanden.
Die einzelnen Rumpfräume sind wie folgt eingerichtet: Der Kollisionsraum, vorne in der Bootsspitze, ist durch ein großes rundes, wasserdicht verschließbares Luk in der Rumpfdecke zugänglich. Hier ist Raum vorgesehen für die Bord- und See-Ausrüstung, wie Ankerleinen etc., mit der das Boot im Verkehrsbetriebe je nach Bedarf ausgerüstet wird. Hinter dem Kollisionsraum liegt der Führerraum, der zwei Sitze nebeneinander für die Führer in dem durch eine Windscheibe geschützten, vor der Propellerebene liegenden Rumpfausschnitt aufweist. Durch die Läse der Sitze im vorderen sehr hohen Bootsteil haben die Führer eine sehr gute Sieht nach allen Seiten hin und sind gut vor Spritzwasser geschützt. Doppelsteuerung ermöglicht
das Ablösen des Führers durch den Monteur oder Navigator. Alle Bedienungshebel für Motor- und Kühlerregulierung, sowie die Betätigungen Wr Brctinstoffhähne, Brandhähne und sonstiges üerät sind im Führerraum angeordnet und können sowohl vom Führer wie vom Monteur bedient werden. Vor den Führersitzen sind die Flug- und Navigations-Instrumente sowie die zur Kontrolle der Motorenanlage nötigen Instrumente für beide sichtbar angeordnet. Die Instrumente können gruppenweise beleuchtet werden. Die elektrische Anlage wird durch einen WindpropeIIer-Generator gespeist. Ein elektrisches Schaltbrett, fest eingebaute Feuerlöscher mit Leitungen zu den Motoren und eine Handpumpe vervollständigen die Einrichtung.
Zwischen dem Führerraum und dem Gastraum liegt der Funkraum mit einer Länge von Ü/J2 in, einer Breite von 1,51 m, wasserdichten Seitenfenstern und einer runden Luke mit wasserdicht schließendem Deckel in der Decke. Außer Tisch und Sitz des Funkers und den Funkgeräten ist in diesem Raum auch noch die Hilfsmaschinenanlage schalldicht untergebracht. Sie besteht aus dem Bristol-Starter-Motor, der mittels hesonderer Kuppelungen sowohl einen Funkgenerator als auch eine Lenzpumpe betreiben kann. Von hier führt eine Tür in den dahinterliegenden Gastraum. Dieser ist 6,8 m lang und 1,7 m breit und hat volle Stehhöhe. Er ist in der Mitte durch ein Schott mit wasserdicht schließender Tür geteilt, in vorderen Teil ist Platz für 4 Personen, im hinteren für 6 Personen, Der Zugang erfolgt durch eine Einsteigluke in der Decke am hinteren Ende des Gastraumes. Der Gastraum selbst ist mit einer eleganten, schalldämpfend wirkenden Raumverkleidung aus Leder und Stoff versehen. Die lederbezogenen, mit verstellbarer Rückenlehne versehenen Stühle sind auf dem teppichbelegten Fußboden sicher befestigt. Große, runde, leicht zu öffnende und wasserdicht schließende Seitenfenster an jedem Platz ermöglichen eine durch keinen Konstruktionsteil behinderte Aussicht. Die künstliche Raumbeleuchtung erfolgt durch einzelne, an jedem Passagiersitz angebrachte kleine Lampen, während Gepäcknetze, Kleiderhaken und Haltegriffe an der Decke die Einrichtung des Gastraumes vervollständigen. In der hinteren Ecke dieses Raumes befindet sich der Waschraum mit Abort, Waschvorrichtung und elektrischer Beleuchtung. Vom Gastraum führt eine weitere, ebenfalls wasserdichte Türe in den darunterliegenden Frachtraum, der von oben durch eine große Luke mit wasserdichtem Deckel zugänglich ist, 1,50 m lang und durch-schnittlich 1,30 m breit ist. Eine besondere Zurrvorichtung ermöglicht sichere Befestigung der Gepäckstücke.
Die sonstige Ausrüstung des Bootes besteht aus Belegklampen, Schleppschäkel, Beschlägen zum Heißen des Flugzeuges, Bergungswagen-Beschlägen und den Bug-. Heck- und Positionslichtern. Form, Anordnung und V-Stellung der Flügel sind aus der Uebersichtsskizze ersichtlich. Die Flügel werden am Rumpf mit je 2 Stahlbolzen befestigt und gegen den Rumpf durch je 2 Streben abgestützt. Jeder Flügel besteht aus einem hohlkastenartigen Flügelträger mit volltragenden glatten Häuten.  In diesem Träger. sind zur Ergänzung
der Flügelprofilform vorn und hinten blechbespannte Rippenkästen leicht abklappbar angehängt, von denen einige als Brennstoffbehälter ausgebildet sind. Die Enden dieser Flügelträger sind wasserdicht ausgeführt und mit wasserdicht verschlossenen Handlöchern versehen. Die Ouerruder wurden ebenfalls mit tragender Blechhaut ausgebildet und an den äußeren Endrippenkästen gelagert. Die Flügel sind bis ans Ende begehbar, so daß ein leichtes Auffüllen der Brennstoffbehälter
und eine leichte Kontrolle der Rippenkasten-Befestigungen vor jedem Fluge möglich ist.  Leicht abklappbare Rippenkästen erlauben eine schnelle, leichte und gründliche Kontrolle des gesamten Flügelinnern. Eventuelle Reparaturen am Flügel können leicht vorgenommen werden, ohne daß der gesamte Flügel abmontiert werden muß. Beschädigte Rippenkästen können einfach abgenommen, repariert oder durch Ersatzstücke ersetzt werden. Das gesamte Leitwerk ist mittels 4 Stahlbeschlägen mit leicht kontrollierbaren Stahlbolzen auf dem Rümpfende befestigt.  Die Seitenflosse und die mittels Stahlbeschlägen und Bolzen daran aufgehängten und mit leicht losnehmbaren Streben abgestützten Höhenflossenhälften bestehen ebenso wie die Flügelkonstruktion aus Kastenträgern, angesetzten, abklappbaren Rippenkästen und Rudern. Auch hier ergeben sich dieselben leichten Reparatur- und Kontroll-Möglichkeiten wie beim Flügel. Die Ruder wurden derart konstruiert, daß sie durch Lösen eines einzigen Bolzens an jedem Ruderlager abgeklappt werden können, ohne daß die Lagerbolzen und das Steuergestänge gelöst werden müssen. Sie werden vom Führersitz aus mit Doppelsteuerung durch Gestänge betätigt, wobei die Höhenruderbetätigung durch 2 gekuppelte, um eine horizontale Welle vor- und rückwärts schwenkbare Steuersäulen, an denen sich gleichzeitig die Handräder für die Querruder-betätigung befinden, erfolgt. Das gesamte Steuergestänge liegt innerhalb des Rumpfes und der Flügel, jedoch sind alle Hebel und Lager gut zugänglich und kontrollierbar. Um bei Aussetzen eines Motors oder bei eventueller falscher Trirnmlage die Führer vor Ermüdung zu schützen, sind zur Entlastung nachstellbare Gummizüge eingebaut Die Schwimmer wurden zu beiden Seiten des Rumpfes angeordnet und durch leicht losnehinbare Stieben gegen die Flügel abgestützt. Sie sind bootsartig mit scharfem Vorsteven und gekieltem Boden ge-
baut und derart geformt, daß sie einen guten Startauftrieb erzeugen, ohne Spritzwasser aufzuwerfen, ferner dem Flugzeug eine gute Ouerstabilität geben, im starken Seegang wenig gefährdet sind und in der Luft wenig Widerstand hervorrufen. Der Aufbau der Schwimmer ist ähnlich wie der des Rumpfes. Durch Schotte sind sie in wasserdichte Abteilungen derart unterteilt, daß bei Lecktällen doch stets die nötige Querstabilität des Flugzeuges erhalten bleibt. Die einzelnen Abteilungen sind durch wasserdicht verschlossene Handlöcher bequem zugänglich. Sie können sämtlich von einer oberhalb der Wasserlinie liegenden Stelle aus entleert werden, wenn das Flugzeug im Wasser liegt An Land erfolgt die Entwässerung durcim Hoden jeder Abteilung befindliche Entwässerungsschrauben.
Das Triebwerk besteht aus 2 wassergekühlten Rolls-Royce „Condor"-Motoren von je 650 PS mit vierflügeligen Holzschrauben, die als Zugpropeller arbeiten. Die Motoren sind, wiebereitserw ahnt, auf einem Strebengestell völlig frei oberhalb der Flügel montiert und mit einer leicht abnehmbaren Verkleidung umgeben. Bei der Brennstoffanlage ist größter Wert auf Feuersicherheit gelegt worden. Sämtliche Brennstoffbehälter sind außerhalb des Rumpfes an die Flügelkastenträger vorn und hinten als Rippenkästen angehängt, befinden sich also in freier Luft, so daß bei Undichtigkeiten das Benzin ins Freie fließt und eine Bildung von gefährlichen Benzindämpfen vermieden wird. Keine Brennstoffleitung geht durch die geschlossenen Rumpfräume. Ferner sind von beiden Piloten leicht bedienbare Feuerlöscher mit Leitungen zu beiden Motoren vorgesehen, mit Löschdüsen am Vergaser und an der Motorwanne.  Vor jedem Vergaser sind außerdem noch Brandhähne eingebaut, die vom Führerraum aus betätigt werden können. Die Brennstofförderung erfolgt durch Motorpumpen aus einem Sammler, der mit allen Brennstoffbehältern in Verbindung steht. Die Schmier-stoffbehälter sind in jedem Motorenraum hinter dem Motor gelagert. Die Oelkfihlung erfolgt durch seitlich am Motorgestell angeordnete Röhrenkühler. Zur Wasserkühlung sind unter den Flügeln zwei große Rohrenkühler aufgehäugt, deren Abdeckklappen durch Gestänge vom Führerraum aus betätigt weiden können.
Ebenso erfolgt die gesamte Motor - Regulierung vom Führerraum aus durch Hebel und Gestänge, die, innerhalb des Rumpfes und des Flügels laufend, zu den Motoren in einer besonders verkleideten Strebe geführt werden. Das Anlassen der Motoren erfolgt durch einen „Bristol starter, der in der Nähe des Führers untergebracht ist und mit dem beide Motoren in kurzer Zeit vom Führerraum aus in Betrieb gesetzt werden können.
Im Verkehrsbetriebe erhält das Flugboot eine vollkommene See-Ausrüstung. Hierzu gehört als Hauptteil ein schwerer Anker. Er ist vorne am Bug gelagert und wird durch eine besondere Winde bedient. Ein Treibanker, Ankerlaterne, Anker- und Belegleinen, Fender, Bootshaken, Handlampen, Sprachrohr, Werkzeugkisten, Signalflaggen, Schwimmwesten, Rettungsringe etc. vervollständigen die umfangreiche Ausrüstung, die durch den schiffsähnlichen Charakter dieses Flugbootes erforderlich wird.
An Flug- und Navigationsgeräten sind beim Führer ein kombinierter Höhen- und Geschwindigkeitsmesser sowie 2 Kompasse verschiedener Konstruktion eingebaut. Ferner ermöglicht ein Ouerneigungs-messer mit künstlichem Horizont, Typ „Gyrorektor", ein sicheres Fliegen bei Nacht und Nebel. Zur Kontrolle der Motoren wurden sowohl 2 mechanische als auch 2 elektrische Drehzahlmesser eingebaut: die Schmierung und Kühlung der Motoren werden durch Fernthermometer und Druckmesser überwacht. Der jeweilige Benzinvorrat in den Tanks wird durch Benzinstanduhren angezeigt. Mit der Frde wird ständiger Verkehr durch ein Funkgerät für Telephonie und Telegraphie mit einer Reichweite von 150-600 km vermittelt.  Die nötige Senderenergie erzeugt ein Generator, der, mittels eines Windpropellers angetrieben, auf dem Rumpf befestigt ist. Liegt das Boot auf dem Wasser, so kann mit einer Hilfsantenne, die vom auskurbelbaren Mast aus zu den Flügelenden gespannt werden kann, gefunkt werden, wobei der dazu nötige Strom in dem Spezialgenerator erzeugt wird, der durch den ..Bristor-Starter Motor angetrieben wird. Hierdurch ist es möglich, selbst von auf See treibendem Boot dauernd mit Schiffen und Häfen zu verkehren und gegebenenfalls in Seenot Hilfe herbeizurufen, so daß die Fluggäste in jeder Lage vor ernster Gefahr weitmöglichst geschützt sind. Auch diese Einrichtungen tragen dazu bei, das Flugboot „Rohrbach-Rocco" zu einem betriebssicheren und angenehmen Verkehrsmittel zu machen.

Type 3 + 10/12  seat flying boat
Engine 2 Rolls-Royce Condor III  2 x 650 hp
Dimensions Length 19.30 m, height 6.65 m, span 26.00 m, wingarea 94.00 m2, aspect ratio 7.19
Weights Empty 5990 kg, load 3610 kg, flying weight 9600 kg fuel 3800 l, oil 110 kg, fixed equipment 460 kg,loose equipment 400 kg,  crew 250 kg, passengers 750 kg, luggage 150 kg,  wing loading 102,13 kg/m2 power loading 7,38 kg/hp, max. flying weight woth overload 10500 kg
Performance Max. speed 220 km/h at 2000 m, cruising speed 168 km/h at sea level, climb 3 m/sec  landing speed 115 km/h, range 1300 km, range with overload at cruising speed 2400 km service ceiling 3100 m  endurance 7 h   climb to 1000 m 5,8 min.
Type Werk.Nr Registration History
26 D-1261 Built 1927.delivered to Severa GmbH, used for comparison flights with Do Superwal and then as a seaplane trainer. Used by the Lufthansa from 21st of May until 15th of June 1928. 47 flights Travemünde - Oslo (-Copenhagen - Gothenburg -). After this short period delivered to the Erprobungsstelle Travemünde. Registration withdrawn 1932