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Type |
Werk.Nr |
Registration |
History |
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Built by the Caspar-Werke in 1923 |
Type |
Single seat glider |
Dimensions |
Length 5 m , height 1,7 m , span 13 m , wing area 22 m2 , |
Weights |
Empty 84 kg, loaded 154 kg, max. take off weight |
Performance |
Max.. speed |
Sb 3, Typ von LÖssl
war ein Eindecker mit hochliegendem Rumpf. Die beiden Flügel können gleichzeitig und auch wechselseitig verstellt werden. Spannweite 13, Länge 5, Höhe 1,5 m,
Inhalt 22 m-. Der Sb 3 ist nach dem Wettbewerb ausgezeichnet geflogen. Bei 4 m Wind gewann das Flugzeug bedeutend an Höhe, flog, vom Gipfel der Wasserkuppe
startend, über Oberhausen und landete an dem bekannten Ziele an der Eube. Sehr gut bewährte sich die Flügelabfedemng, welche den Flug außerordentlich weich
macht und die großen Steuerdrücke von der Flügel-Steuerung etwas zum Verschwinden bringt, und dabei gleichzeitig eine ßüenausnützung bewirkt, was deutlich zu beobachten war. Schulz gibt uns von seinem Fluzeug folgende Beschreibung:
Mein diesjähriges Segelflugzeug ist eineinkufiger, normal verspannter Eindecker mit zweiholmigem, offenem Gitterträger. Es mußte bei seiner Konstruktion auf größte
Einfachheit und Billigkeit gesehen werden, da nur äußerst beschränkte Zeit zur Verfügung stand und kein Gönner das Werk unterstützte. Trotzdem sollte die
notwendige Festigkeit gewahrt bleiben.
In der Hauptsache war das Flugzeug ein Vorsuchstyp, um die neue Steuerung auszuprobieren. Es hatte sich im Vorjahre die Unzulänglichkeit der Normalsteuerung für Segelflugzeuge herausgestellt.
Es tritt hierbei beim Betätigen der Verwundung ein bremsendes Moment auf, das die Maschine entgegen der gewollten Richtung herumzieht. Hierauf sind viele Stürze
zurückzuführen gewesen. Die daraufhin konstruierte neue Steuerung besteht aus einem normalen Höhensteuer und je einer an den äußeren Flügelenden, unabhängig
von der anderen zu betätigenden Klappe unter Fortfall des Seiten Steuers. Die Maschine gehorchte ihr in jeder Lage, und bei fast jedem Fluge wurden Kurvenflüge
ausgeführt, sodaß behauptet wurde, sie könne nicht geradeausfliegen. —
Die Vorspannung ist in normaler Weise mit einem Knotenpunkt und oberem und unterem Turm durchgebildet. Es wurde vor allem Wert darauf gelegt, die Starrheit
unbedingt zu wahren, und 2 mm Stahldraht halten die Flächen. Die Holme sind Doppel T-Träger von 7 cm Höhe.und liegen ca. gleichweit vom Druckmittel. Das
Flächenprofil wurde nach eigenen Ueberlegungen heraus konstruiert und hat sieh trotz der zusätzlichen Widerstände durch Drähte und Körper des Führers als recht
leistungsfähig erwiesen.
Der Rumpf besteht aus zwei übereinanderliegenden Holmen, die nach dem ersten Innenverspannungsknötenpunkt verspannt sind. Da sie, um Start und Landung zu
ermöglichen, stark gebogen werden mußten, kam nur gewachsenes Rundholz in Frage, das bei bedeutend größerer Belastungsfähigkeit eine Elastizität aufweist, an die
geschnittenes Holz nicht im Entferntesten heranreicht.
Das Flugzeug konnte in der Rhön infolge Beanstandungen der Technischen Kommission nur auf die Steuerfähigkeit hin ausprobiert werden. Die Segel ei gen scharten
haben nicht erkundet werden können. Deshalb sind in der Heimat bei starkem Wind ca. 12 Flüge ausgeführt worden, bei denen die Maschine längere Zeit den
Auffliegepunkt bedeutend überhöhte. Plötzliche Flauten verhinderten jedoch längere Flüge. Die Versuche werden in günstigerem Gelände fortgesetzt.
Insgesamt sind bis jetzt 30 Flüge mit 5"/s Min. Höchstdauer ausgefürt worden.