Die Schule eröffnet am 21.05.1931. Es wurden Papiertechnik, Elektrotechnik, Maschinenbau, Automobilbau und Flugzeugbau gelehrt.
Die Ingenieurschule Weimar war eine Verlegung der Altenburger Ingenieurschule und konnte damals mit den von der Stadt zur Verfügung gestellten Mitteln nach den damals höchsten technischen Standarts ausgebaut werden.
Am meisten interesiert mich der Bereich Flugzeugbau, er bot seinen Studenten neben einer „Fliegerschule“ auch eine mustergültige Lehrwerkstatt für Flugzeugbau. Diese wurde von dem damals weltweit erfolgreichsten Rekordsegelflieger dieser Tage, Robert Kronfeld, betreut. Die Ingenieurschule besaß sogar einen eigenen kleinen Flugplatz (ca. 500 x 300m), für Starts ausschließlich in Ost-West Richtung, an der Straße Weimar-Jena. Es konnte allerdings auch auf den Flugplatz Weimar-Webicht ausgewichen werden. Für den Bereich Motorflug wurde Weltmeister Gerd Achgelis angeworben. Die Konstruktion lehrte der Münchener Ingenieur Ernst von Lössl (vorher: BFW, BMW, Caspar-Flugzeugwerke, später: Junkers JFA; MA von Prof. Karmán an TH Aachen) und Dr. August Kupper (vorher: Akaflieg München, DFS Darmstadt, Junkers; später Focke Wulf, Gotha Flugzeugwerke und Adlershof).
Das Institut konnte auf ehemalige Lehrkräfte des kurz zuvor in entsprechenden Bereichen geschlossene Kyffhäuser-Institut in Bad Frankenhausen zurückgreifen.
Das Institut musste sich trotzdem im Bereich Flugtechnik erst noch einen Ruf erarbeiten. Auch aufgrund der Wirtschaftskrise waren die Studentenzahlen wohl erst nicht sehr hoch.