Der Gedanke, ein Gleitflugzeug mit einem Hilfsmotor auszurusten. ist nicht neu. Schon seit den Anfängen des Scgelfluges wurden immer wieder Versuche gemacht, einfache Gleiter zu motorisieren, um so die Leistungen zu verbessern und längere Flüge zu ermöglichen. Teilweise wurden auch stärkere Triebwerke verwendet, deren Leistungen für den Steigflug ausreichten.
In den Nachkriegsjahren beschäftigte sich eine Reihe bekannter Flugzeugbauer mit der Aufgabe, unter Verwendung von allenorts herumstehenden Schulgleiternr einfache Motorgleiter zu entwickeln. Wenn
in der letzten Zeit nur wenig über derartige Arbeiten verlautete, so ist das darauf zurückzuführen, daß Bauvorschriften und behördliche Bestimmungen kaum Möglichkeiten für eine Zulassung bieten. Die nebenstehende Zeichnung zeigt einen Entwurf eines solchen, umgerusteten Sdiulgleiters (GS 20 „Kautz") von Graf Saurma Jeltsch. Zwei Motorradmotoren, deren Zylinder aus den Rumpfseitenwänden herausragen, treiben mittels Ketten eine Druckschraube an. Über praktische Versuche ist bisher jedoch nichts bekannt geworden.