Type |
Single seat glider |
Dimensions |
Length 6,9 m, height 1,6 m, span 15,2 m, wing area 14,5 m2, aspect ratio 15,95, max. width 0,56 m |
Weights |
Empty 145 kg, max. flying weight 235 kg. wing loading 16,22 kg/m2
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Performance |
Max.. speed , |
Type |
Werk.Nr |
Registration |
History |
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Göttingen 549, Göttingen thickened at tmid section, symmetrical at tip |
Uebungssegelflugzeug „EW 3".
Als einfaches, leichtes und doch strapazierfähiges Flugzeug läßt sich die EW 3 für Übergangsschulung von
B auf C (Windschutzaufbau offen) und als Kabinenmaschine
für Hang- und Termiksegeln sowie für Flugzeugschulschlepp einsetzen.
Für die Landung und evtl. Sturzflüge sind im Rumpf seitlich heraus-schwenkbare Bremsklappen angeordnet. Der Einbau der Bremsklappen in den Rumpf ist dadurch möglich, daß das Leitwerk bei diesem Flugzeug sehr hoch sitzt und außer dem Streubereich der Bremsklappen liegt. Die Anordnung am Rumpf läßt sich kräftemäßig sehr gut anbringen. Die Klappen sind durch einfachen Mechanismus bedienbar. Die EW 3 wird nicht wie andere Segelflugzeugmuster zuerst auf dem Sporn gelandet, sondern setzt auf ein hinter dem Schwerpunkt sitzendes Laufrad auf.
Die Maschine kippt nach vorn auf die Kufe. Hierdurch ist die Gefahr beseitigt, daß bei Schiebelandungen der Rumpf zu Bruch geht und die Maschine bekommt durch
den weit vorn sitzenden Schwerpunkt eine kurze Aus lauf strecke.
Der zweiteilige Tragflügel ist mit Sehn eil verschlussen durch einen Hebelgriff vom Rumpf lösbar und für Transport und Unterbringung in Hallen seitlich an den Rumpf
anklappbar. Ein Doppel-T-Holm trägt den trapezförmigen Flügel freitragend und ist durch eine starke Diagonale zu dem Hilfsholm abgestützt. An der Wurzel ist der
Holm über die Anschlußbeschläge zwecks Erreichen guter Kräfteeinleitung stark er-höht worden. Die Flügelnase ist mit Sperrholz diagonal beplankt.
Rumpf (Stahlrohrbauweise). Leitwerkträger — konische Dural-röhre. Die durch Windschutzaufbau geschlossene Führerkabine besteht aus nur einem Hauptspant und 3
weiteren Hilfsspanten. Der Hauptspant ist dimensioniert für die Aufnahme der Tragflächen und der Landestöße. Führersitz ebenfalls aus Stahlrohr, der Körperform
angepaßt. Über die Rohre sind Traggurte gespannt, auf denen ein weich gefüttertes Sitzkissen eine bequeme Körperlage bietet. Die Sitzrohre sind durch den ganzen
unteren Kabinenteil gezogen und dienen im vorderen Rumpfteil als Laufschiene für die Seitenruderfußpedale. In der Rumpf spitze läuft das gesamte Rohrsystem in einem Knotenpunkt zusammen, wo dann durch einen Beschlag Schleppkupplung und Starthaken, sowie die Kufe angeschlossen sind.
Das mit Segelf lugkleinin-strumenten ausgestattete In Strumen tenbrett ist für gute Draufsicht und gute Beleuchtung schräg in den Rumpf unterhalb des
Windschutzaufbaues in das Spantgertist eingehängt. Der Windschutzaufbau bildet den Übergang zwischen Rumpf und Tragflügeln und ist so ausgebildet, daß er
wegen Verzerrungsgefahr nur aus einseitig gewölbten Scheiben hergestellt wird.
Der runde, aus 1 mm Dural-rohr hergestellte, Leitwerksträger ist an dem Rumpfboot am Haupt- und Hilfsspant angeschlossen. Bei irgendwelchem Bruch läßt sich die
Röhre leicht auswechseln.
Sämtliche Ruder (Höhen-, Seiten- und Querruder), sowie die Dämpfungsflossen sind in einfachem Aufbau aus Leichtmetall hergestellt. Für die Ruder wurde als
Torsionsnase ein Du-ralrohr verwendet, an dem die Rippen durch Knotenbleche angeschlossen sind. Die Seitenflosse ist mit der Rumpfröhre
fest verbunden. Die Höhenflosse dagegen wird durch eine V-Strebe zur Seitenflosse abgestützt und läßt sich durch einen Handgriff leicht lösbar gegen die Seitenflosse
an klappen.
Das Flugzeug hat bis jetzt 30 Starts mit einer Gesamtflugzeit von IOV2 Stunden, dabei mehrere Stundenflüge, durchgeführt.
Spannweite 14,50 m, Länge 6,20 m, Höhe 1,60 m, Flächeninhalt 14,2 m2, Rüstgewicht 110 kg, Zuladung 90 kg. E. Weber.
In seiner ursprünglichen Form als Gleiter für besonders kleine Sinkgeschwindigkeit gedacht (Doppeldecker hat bei gleicher Spannweite kleineren induzierten Widerstand
als Eindecker!) wurde das Flugzeug noch während des Baues als Motorgleiter umkonstruiert und damit seine Verwendungsmöglichkeit im Rahmen des
Gruppenflugbetriebes der FAQ Stettin verbessert. Das Flugzeug eignet sich wegen seiner geringen Start- und Landegeschwindigkeit und wegen der guten
Sichtverhältnisse sehr gut zum Umschulen von Segelflugzeugführern. Durch Verwendung eines Dreiradfahrwerkes ergaben sich besonders angenehme Roll- und
Landeeigenschaften, zumal das Landen mit kleinem Anstellwinkel bei der geringen Flächenbelastung möglich und dem Segelflieger ein gewohnter Vorgang ist. Durch
Zurückklappen der beiden Tragwerkshalf-ten ist die Unterbringung auf kleinstem Raum möglich.
Tragwerk vierteilig, Flügel einholmig mit Sperrholznase, X-Stiele aus Holz, Streben aus rundem Stahlrohr, Sperrholz verkleidet und zur Verringerung der Knicklänge
gegen die Oberflügel abgefangen. Eigengewicht der Tragflügel 3 kg/m2 (für Bgr. P 3 sehr gering), Querruderantrieb durch Berührungshebel im Unterflügel, benötigt
beim Beiklappen keinerlei Montagearbeit.
Rumpf: Stah I roh rb au weise mit Formleisten und Stoffbespannung. Sitzraum sehr geräumig und bequem. Gute Sicht nach allen Seiten. An Überwachungs- und
Bedienungsgeräten sind eingebaut: Fahrt-, Drehzahl- und Höhenmesser, Kompaß, Gashebel. Einspritzpumpe und Zündschalter.
Leitwerk normale Holzbauweise mit Stoffbespannung, Höhenflosse am Boden einstellbar. HÖhen-
und Seitenruderantrieb durch Seile. Leitwerks trag er aus Holzringen, Holzlängsleisten und doppelter
diagonaler Stoffbespannung. Ein Einzelträger im Gewicht von etwa 1 kg wurde auf Druck beansprucht, ohne sichtbare Formänderung zu zeigen. Horizontale Kräfte
werden durch Verspannung zum Oberflügel geleitet.