Type |
Four seat glider |
Dimensions |
Length 8,6 m, height 1,65 m, span 21,6 m, wing area 34,6 m2, aspect ratio 13,40 |
Weights |
Empty 350 kg, max. flying weight 680 kg. wing loading 19,65 kg/m2 |
Performance |
Max.. speed , |
„Segelflugzeug-4-Sitzer 108-16 EW 2
Die großen Erfolge mit dem Segelflugzeugmuster EW 1 und die Auszeichnung mit dem ersten Baupreis im Rhönsegelflug-Wettbewerb 1937 veranlassten den Konstrukteur Ernst Weber und seinem Kameraden, trotz der großen Anforderungen im Dienst bei der Firma Ernst Heingel Flugzeugwerke, inemuster igzeughrke, Frestock, inemuster igzeinge Roize zu entwickeln. Das Flugzeug wurde in einer selbst gemieteten Werkstatt mit großen Selbstkosten gebaut. Das Segelflugzeugmuster ist eine Weiterentwicklung des Segelflugzeuges EW 1. Um für Versuchs- und Forschungszwecke außer der Besatzung Instrumente oder sonstige Sicherheitsgeräte mitführen zu können, wurde die Maschine 4-sitzig mit 2x2 nebeneinanderliegenden Sitzen mit einer Gesamtzuladung von 320 kg bei einem Rüstgewicht von 360 kg gebaut . Als Schulterdecker mit leichtem Knickflügel sind die Tragflächen freitragend mit gutem Flügelübergang an das Rumpfmittelstück außerhalb des Rumpfes angeschlossen. Das Flügelprofil lässt sich durch 2 hintereinander angeordnete Klappen (Abb. A3) in der Profilwölbung verstellen. Die innengelegene Klappe wird durch Seilübertragung und Spindelantrieb mittels eines Handrades vom Führerstand aus angetrieben. Die hintere Klappe steuert sich durch Stoßstangenantrieb über ein Übersetzungsverhältnis selbsttätig. Das Flügelprofil kann vom Führerstand aus beliebig eingestellt werden. Bei Streckenflug werden beide Klappen nach oben gezogen, das Flügelprofil gestreckt, das Flugzeug hat weniger Widerstand und wird schneller, die Gleitzahl günstiger. Bei Steigflug werden die Klappen nach unten angestellt und der Auftrieb erhöht. Für den Landevorgang lässt sich die hintere Klappe als Landeklappe anstellen. Die Querruder verstellen sich automatisch mit den Verstellklappen des Flügelprofils, so dass sich die Veränderung des Profils über den gesamten Flügel erstreckt. Die Bremsklappen werden durch Seil- und Hebelübertragung flachliegend auf der Ober- und Unterseite des Flügelprofils erst von dem Profil 80 mm entfernt abgehoben und schwenken dann als Widerstand in den Luftstrom. Dadurch, dass sich die Klappen erst dann anstellen, wenn sie vom Flügelprofil abgehoben sind, wird erreicht, dass die Strömung auf dem Flügelprofil keineswegs gestört wird und keine Bremsklappenschwingungen entstehen. Der Rumpf (Abb.4 u. 5) is bis auf die Hauptträgerteile Duralrohrkonstruktion. Die Rohre werden an den Knotenpunkten durch Blechlaschen mit Schubnippelverbindung angeschlossen, im hinteren Rumpfteil durch Hohlnieten. Durch diese Schraubverbindungen können jederzeit Rohre oder ganze Bauteile ausgewechselt werden. Ein Stahlrohrgitterwerk für die Tragflächenaufnahme ist ebenfalls durch Blechlaschen und Schraubverbindung an den Rumpf angeschlossen. Das Stahlrohrgitterwerk ist wegen seiner großen Kraftaufnahme nach dem Schweißen geglüht, damit spannungsfrei, und dann auf 90 kg Festigkeit vergütet. Die Führerräume sind reichlich groß bemessen, so dass bei Dauerflügen für gute Bequemlichkeit der Flugzeugführer Sorge getragen wurde. Zwei Sitze nebeneinander sind vor dem Hauptspant und zwei nebeneinander hinter dem Hauptspant. Die Sitze sind so ausgebildet, dass Sitz- und Rückenfallschirme verwendet werden können. Als Einstieg für die beiden vorderen Sitze dient das Dach im Windschutzaufbau. Für die beiden hinteren Sitze sind in der Rumpfseitenwand beiderseits Einstiegtüren. Für die beiden vorderen Führersitze sind Doppelsteuer eingebaut. Steuerknüppel und Fußpedale lassen sich jedoch durch Bajonettverschluss jederzeit abschließen. Das Instrumentenbrett ist gut sichtbar angeordnet und die Instrumentierung ist gleich einer Motormaschine. Der Windschutzaufbau ist so ausgebildet, dass er gleichzeitig als Rumpf- und Flügelübergang dient und dass er trotz guter Sicht wenig Widerstand bietet. Das Rumpfnasenteil ist vor Windschutzaufbau und Rumpfrücken entsprechend dem Flügelübergang mit einem leichten Holzgerüst formgebend verkleidet (Abb. 4). An den Rumpfseiten und am Rumpfboden sind Stoffleisten aufgebracht und der ganze Rumpf mit Stoff bespannt. Ein an dem Hauptspant angreifendes Einbeinfahrwerk lässt sich vom Führerstand aus durch Handhebel ein- und ausschwenken. Trotzdeın wurde für Landungen auf schlechtem Gelände eine Leichtmetallkufe aus 2.5 mm Duralblech abgefedert vor das Laufrad gebaut. Sämtliche Kräfte vom Flügel und Fahrwerk werden direkt vom Hauptspant aufgenommen.
Die Tragflächen sind Holzbauweise (1-Holmig). Der Kastenholm ist an der Wurzel 120 mm breit und 360 mm hoch. Die Flügelnase ist mit Sperrholz von 3.5 mm Stärke an der Wurzel auf 1 mm am Flügelende diagonal beplankt. Die Holme für sämtliche Ruder und Steuerungsklappen sind als Sperrholzröhren ausgebildet. Die Rippen der Steuerungsklappen sind als Sperrholzlaschen an die Sperrholzröhren angeschlossen. In Anbetracht der Größenverhältnisse konnten die Klappen leicht, jedoch drehsteif gebaut werden, da die Drehkräfte von der Sperrholzröhre direkt aufgenommen werden. Um eine möglichst elliptische Auftriebsverteilung beizubehalten wurde die Flügeltiefe in der äußeren Hälfte durch Herausziehen der Querruders vergrößert, wodurch die Querruderwirkung wesentlich erhöht wurde. Um die Querruderkräfte herabzusetzen, sind an den tiefsten Stellen der Querruder Entlastungsklappenangebracht. Im Flügel werden die Querruder durch Seile und im Flügeldurchbruch durch Stoßstangen angetrieben. Das Höhenwerk (Abb. 6) ist 2-teilig gebaut, dass die Ruder rechts und links austauschbar sind. Die Flossenhälften mit Ruder werden jeweils seitlich am Rumpf durch Bolzen festgehalten. Das Ruder selbst schließt sich bei der Flossenmontage automatisch an. Bei der kurzen Flugerprobung wurden großartige Ergebnisse erzielt, so dass richtigem Einsatz des Flugzeuges gute Leistungen zu erwarten sind. Die Flossenhälften mit Ruder werden jeweils seitlich am Rumpf durch Bolzen festgehalten. Das Ruder selbst schließt sich bei der Flossenmontage automatisch an. Bei der kurzen Flugerprobung wurden großartige Ergebnisse erzielt, so dass richtigem Einsatz des Flugzeuges gute Leistungen zu erwarten sind. Die Flossenhälften mit Ruder werden jeweils seitlich am Rumpf durch Bolzen festgehalten. Das Ruder selbst schließt sich bei der Flossenmontage automatisch an. Bei der kurzen Flugerprobung wurden großartige Ergebnisse erzielt, so dass richtigem Einsatz des Flugzeuges gute Leistungen zu erwarten sind.
Spannweite 21.58m; Length 8.56m; Height 1.40m; Arrow 34.3m²; Flächenbelastung 15.6kg“
Type |
Werk.Nr |
Registration |
History |
108-16 |
|
D-3-1054 |
1937. Göttingen 535, Göttingen thickened in mid section, symmetrical at tip |