Type |
Single seat glider |
Dimensions |
Length ?, height ?, span 12,14 m, wing area 17 m2, aspect ratio 8,6 |
Weights |
Empty 105 kg, flying weight 185 kg, wing loading 10,9 kg/m2 |
Performance |
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Type |
Werk.Nr |
Registration |
History |
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Increasing number of members in the Akaflieger led to the design and building of the Mü4 . Wingprofile Göttingen 549 This glider had good performances and was very easy to maintain. Thermal flights was possible and it was later used to explore the area close to Rosenheim in the Voralpenland |
Ihr neuestes Erzeugnis, die„Mü 4" wurde hauptsächlich als Uebungs-maschine gebaut, um den Piloten auch außerhalb der Wettbewerbe Gelegenheit zum Segeln zu geben, ohne aber dabei allzu wertvolle Maschinen aufs Spiel zu setzen.
Beim Entwurf der„Mü 4" sollte mit möglichst wenig Geld und Bauarbeit eine segelfähige und auch stabile, für Schulbetrieb geeignete Maschine geschaffen, werden. Teures Baumaterial wie hochwertiges Sperrholz, komplizierte Beschläge und dgl. wurden daher von vorn-€l herein weggelassen. Die Flügel sind fast ganz mit Stoff bespannt, der Rumpf kann mit billigem Holzblech beplankt werden. Die verstrebte Bauart ermöglicht sehr einfache Beschläge fast ohne Schweiß arbeit. Der Bau wird dadurch wesentlich vereinfacht, daß fast alle Spieren im Schab Ionen kästen gebaut werden können, da der zweiteilige Flügel durchgehend gleich tief und nur an den Enden abgerundet ist. Vorder- und Hinterholm sind so gelegt, daß beide in ihren Abmessungen genau gleich gemacht werden konnten. Die Flügeldiagonalen zwischen den beiden Holmen bestehen einfach aus dünnen Fichtenholzbrettern. Nur die Nase vor dem Vorderholm ist mit Holzblech beplankt. Durch den geringen Spieren ab stand von 18 cm und durch sorgfältige Bespannung ist der Flügel sehr glatt und das Profil zwischen den Spieren nur wenig eingefallen. Die 2,7 m langen
Querruderklappen sind mit Schrägspieren gebaut, so daß die Drehkräfte durch die Spieren selbst weitergeleitet werden und ein drehsteifer Holm unnötig ist. Die Flügelstreben sind als Sperrholz röhren von stromlinigexn Querschnitt ausgebildet, die sich von der Mitte aus nach beiden Enden konisch verjüngen. Die Strebenkräfte
werden im wesentlichen durch die Sperrholzhaut aufgenommen, lediglich zur Erhöhung der Knickfestigkeit ist ein dünner Fichtenholzsteg eingebaut. Zur Befestigung,der Beschläge sind an den Enden Füllklötze eingesetzt. Diese neue Strebenbauart bringt ziemliche Qewichtsersparnis; Knick- und Zerreißversuche im Mechanischen Institut der Technischen Hochschule München ergaben sehr gute Festigkeitswerte.
Der 6 m lange Rumpf ist sechseckig und durchgehend mit Holzblech beplankt. Steuerung und Kufe sind normal ausgeführt.
Das Leitwerk ist gedämpft. Höhen- und Seitensteuer sind rechteckig und gleich tief, so daß auch hier alle Spieren in einem Schab Ionen kästen gebaut werden konnten.
Das Höhenruder ist vor das Seitenruder gelegt. Einmal wird durch den etwas längeren Hebelarm die Wirksamkeit des Seitenruders verbessert, was ja bei Segelmaschinen immer erwünscht ist; außerdem ist es dadurch möglich, daß das Höhenruder auch in ausgeschlagener Stellung dicht am Rumpf anliegt, so daß das
Ganze strömungstechnisch ziemlich einwandfrei ist. Die Flossen sind mit Sperrholz beplankt, die mit Schrägspieren gebauten Ruder sind stoffbespannt.
Das Gewicht der fertigen Maschine beträgt 100 kg; bei 75 kg Führergewicht ergibt sich eine Flugel belastung von 11 kg/qm2 Die (praktische) Gleitzahl ist 12-14 bei einer Geschwindigkeit von 15 bis 16 m/sec. Weitere Daten sind: Spannweite 12 m, Flügeltiefe 1,4 m, Flügelfläche 16 qm2, Schlankheitsgrad 9, Profil Göttingen 549.
Die „Mü 4" hat inzwischen vom Samerberg bei Rosenheim aus mehrere Flüge ausgeführt und sich dabei gut bewährt.