The M.27 was a two-seater, very similar to the M.23b but with a more rounded fin and rudder assembly, a fuselage stretched by about 1,400 mm to accommodate luggage and a new, spatted undercarriage. Pilot and passenger sat in tandem in separate open cockpits.
It was successfully raced, winning the Deutschland Competition in 1932 and coming second in the Zugspitz Circuit in1933.
Zweisitziges Sport-Schulflugzeug BFW M 27.
Dipl.-Ing. Messerschmitt hat mit vorliegender Konstruktion eine Maschine geschaffen, die den verwöhntesten Ansprüchen und auch denen der Ausschreibung vom Deutschlandflug entspricht. Stahl roh rrumpf, senkrechte Rumpfschneide, unterbrochenes Höhenruder, verkleidete Räder, beiklappbare Flügel und viele andere Wünsche sind erfüllt.
Der freitragende Flügel ist stark trapezförmig und an den Enden abgerundet. Besonderer Wert ist auf einen guten aerodynamischen Uebergang der Flächen zum Rumpf gelegt.
An den aus Sperrholz mit Kiefergurten in einfachster Weise ausgebauten Holm sind Nasen- und Endrippen angesetzt. Die Sperrholzbeplankung der Fläche umschließt die Flügelnase und reicht hinter dem Holm bis zum Querruderansatz, auf dessen Höhe ein leichter Hilfsholm den Abschluß bildet. Beiderseits des Holmes entstehen hierdurch drehsteife geschlossene Kästen. Hinter dem Hilfsholm ist das Flügelende mit Flugzeugleinen bespannt, ebenso die im äußeren Teil des Flügels mehrfach gelagerten Querruder. Die Flügel sind an den beiden Seiten mit je 3 starken Beschlägen befestigt. Die Verbindung geschieht durch reichlich dimensionierte Bolzen aus
ChromnickelstahI.
Während der Bolzen des oberen Hauptflächenanschlusses mit Mutter und Splint gesichert ist, sind der untere Flächenbolzen und der Bolzen des hinteren Beschlages als Steckbolzen ausgebildet. Diese letzteren beiden Bolzen sind durch eine Hebelübertragung so untereinander verbunden, daß sie durch eine Hebelbetätigung gleichzeitig beide in die Beschläge hineingepreßt bezw. herausgezogen werden können. Hierdurch wird eine Beschädigung der Beschläge durch das übliche Hineintreiben der Bolzen mit dem Hammer verhindert und ein Auf-und Abrüsten des Flugzeuges durch eine Person ohne irgendwelche Werkzeuge in kürzester Zeit ermöglicht. Der Rumpf besteht aus einem geschweißten, diagonal verstrebten Stahl rohrfach werk und ist außen mit Stoff bespannt.
Auf dem viereckigen Fachwerkaufbau ist der Rumpfrücken mit dreieckförmigem, oben stark abgerundetem Querschnitt aufgesetzt. Durch diese Gestaltung des Rumpfrückens sind für Führer und Beobachter ausgezeichnete Sichtveirhältnisse geschaffen, besonders bei der Landung. Trotz dieser guten Sichtverhältnisse wird die Besatzung nicht durch starke Zugluft belästigt.
Die Sitze liegen so nahe hintereinander, daß eine gute Verständigung und Hinübergeben von Gegenständen von einem Sitz zum anderen gewährleistet ist. Hinter dem Führersitz liegt ein von beiden Seiten zugänglicher Gepäckraum von ca. 0,2 m3 Rauminhalt. Die Sitze sind zur Kontrolle der Steuerung und des Rumpfinnern aufklappbar. Als Fallschirm können Sitzfallschirme mitgeführt werden. Diese Anordnung des Fallschirmes, die auch jetzt von den maßgeben-den Fliegerschulen verlangt wird, ist auf Grund jahrelanger Erfahrungen als die zweckmäßigste gefunden worden.
Es sind Kontrollampen im Gepäckraum und im Rumpfende vorhanden, außerdem ist die Stoffbespannung auf der Unterseite des Rumpfes verschnürt, wodurch es möglich ist, das Rumpfinnere für Grundüberholungen vollkommen freizulegen. Das Höhenleitwerk ist trapezförmig mit außen abgerundeten Ecken. Ruder und Flossen sind in Holzkonstruktion ausgeführt. Während die Flosse mit Sperrholz beplankt ist, ist das Ruder mit Stoff bespannt. Die Verstellung der Höhenflosse erfolgt durch eine Handkurbel im Führersitz. Die Steuerung ist als Knüppelsteuerung ausgebildet und durch Seilzüge ohne Umlenkrollen zum Leitwerk geführt. Für Schulzwecke wird auf Wunsch eine herausnehmbare Doppelsteuerung und ein zweites Instrumentenbrett eingebaut. Zur Ausschaltung der Doppelsteuerung ist nur das Herausziehen des vorderen Knüppels, der als Steckknüppel ausgebildet ist, und das Lösen von 2 Bolzen für die Seiten Steuer-Pedale notwendig. Sämtliche Organe der Steuerung sind leicht zugänglich und kontrollierbar. Alle wichtigen Lager der Steuerung sind zur Verminderung der Reibung als Kugellager ausgebildet.
Das Fahrgestell ist mit geteilter in der Mitte hochgezogener Achse ausgeführt. Die Abfederung erfolgt durch endlose Gummiringe, die einzeln ausgewechselt werden können. Als Bremsräder werden bal Ion bereifte Räder aus Elektronguß mit Innen backen bremsen verwendet. Die Betätigung erfolgt durch Handbremshebel im Führersitz. Die Bremsen können am Boden festgestellt werden, so daß ein Abbremsen ohne Bremsklötze möglich ist. Die wichtigsten Anschluß- und Gelenkbolzen sowie die Räder sind mit Schmiernippeln versehen, die eine einfache und bequeme Wartung ermöglichen. Der Sporn ist nach allen Seiten frei beweglich und mit endlosen Gummiringen abgefedert. Große Klappen im Rumpfende sorgen für gute Zugänglichkeit zur Spornumwicklung.
Spannweite 12 m, Länge 7,6 m, Höhe 2 m, Flügelinhalt 14,3 m2, Flügelbelastung 42 kg/m2, Leistungsbelastung 6 kg/m2, Motor Argus. As 8 luftgekühlt, 80/100 PS,
Rüstgewicht 370 kg, Betriebslast 180 kg, Besatzung 80 kg, Betriebsstoff 100 kg, Nutzlast 80 kg, Fluggewicht: 630 kg, Höchstgeschw. 185 km/h, Reisegeschw. b. 15% Drosselung 150 km/h, Landegeschw. bei Vollast 70 km/h, Landegeschw. ausgeflogen 64 km/h, Steiggeschw. a. Boden 4,2 m/sec, Steigzeit auf 1000 m in 4,2 Min., auf 2000 m in 10 Min., auf 3000 m in 18,5 Min., auf 4000 m in 28,5 Min., Gipfelhöhe 5,7, Brennstoffbehälter
112 1, Oel-behälter 8 1, Flugdauer bei 15% Drosselung 5,5 h, Flugbereich bei 15% Drosselung 820 km.
Type |
a Two seat sportplane |
b Two seat sportplane |
Engine |
1 Argus As.8 |
1 Argus As.8R |
Dimensions |
Length 7,90 m, height 2,40 m, span 12,0 m, wing area 14,50 m2 |
Weights |
Empty 430 kg, flying weight 730 kg |
Performance |
Max. speed 200 km/h, cruising speed 170 km/h, range 700 km, service ceiling 5200 m |
|
Type |
Werk.Nr |
Registration |
History |
a |
539 |
D-1979 |
Argus As.8, built in 1931. H.Tessendorf/Konigsberg April 1932. Destroyed 6.32 |
a |
609 |
D-2451 |
Argus As.8, crashed 1933, the pilot Willy Stöhr was saved by the parachute |
a |
610 |
D-2160 ? |
To DVL Aug. 1931 ? |
b |
611 |
D-2458 |
DLV June 1933 |
b |
612 |
D-2459 |
DLV June 1933 |
b |
613 |
D-2460 |
DLV June 1933 |
b |
614 |
D-2461, D-ESYR |
To DLV , to DVS. Crashed 1937 |
b |
615 |
D-2462 |
To DVL May 1933 |
b |
616 |
D-2713 |
To DVL Oct. 1933 |
b |
617 |
D-2956, D-EYPU, OK-NHA? |
|
b |
618 |
D-2957 |
To DLV/Berlin Nov. 1933 |
b |
619 |
D-2982, D-EHEZ |
Allianz und Stuttgarter Versich/Berlin Febr. 1934 |