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Hochleistungs= und Uebungs=Segelflugzeug „FAB=3".
Nachdem die Entwicklung von Hochleistungsmaschineu eine gewisse Vollkommenheit erreicht hat, macht sich immer stärker das Bestreben nach Flugzeugen geltend,
die neben guten Leistungen und Flugeigenschaften für die Serienherstellung geeignet sind. Aus diesem Grunde wurde die „FAB-3" der Flugtechnischen
Arbeitsgemeinschaft an der H. T. L. Beuth-Schule Berlin, in Metallbauweise ausgeführt. Sie folgt damit dem Entwicklungsgang der Motorflugzeuge, der auch von der
Holz- und über die Gemischtbauweise zum Ganzmetallbau führte. Die „FAB-3" ist in fabrika-torischer Hinsicht für den Serienbau durchkonstruiert. Hervorzuheben ist auch das Fehlen der sonst bei Segelflugzeugen stark in Erscheinung tretenden Witterungsempfindlichkeit nnd die dadurch bedingte höhere Lebensdauer.
In aerodynamischer Hinsicht soll das Flugzeug gute Schnellflugeigen-schaften und in einem größeren Staudruckbereich günstiges Flugverhalten zeigen.
Die „FAB-3" ist ein freitragender Mitteldecker von 16 m Spannweite. Der Flügel ist äußerst einfach gebaut. Auf einem Du ral-Rohrholm, der aus fertigungstechnischen
Gründen als Achteckrohr aus 2 Halbschalen zusammengesetzt wurde (siehe Bild 1 und 2), sind die aus einem Stück hergestellten Elektronblech-Rippen aufgeschoben
und mit Winkeln angenietet (wie aus Bild 1 und 3 hervorgeht). Die Nase ist zur Formhaltung mit Elektronblech beplankt (siehe Bild 1 und 4), der übrige Flügel ist
stoffbespannt.
Flügel umriß innen rechteckig, außen trapezförmig. Profil: Innen GÖ 549, außen 693; Profil sehne durchgehend2° geschränkt. V-Stellung 2°.
Der Rumpf ist 9eckig and läuft in ein 6-Eck aus. Den tragenden Verband bildet geschweißtes Stahl -rohr fach werk mit Seckigem Querschnitt.
Die Ruder weisen den gleichen Aufbau wie der Flügel auf, d. h. Du ral-Rohrholm mit Elektron rip-pen und Stoffbespannung. Das Seitenleitwerk ist ungedämpft, das
Höhenleitwerk ist gedämpft und mit einer verstellbaren Trimmklappe versehen. Die Querruder sind massenausgeglichen. Die Betätigung sämtlicher Ruder erfolgt durch
Stoßstangen, Steuerungsanlagen und Ruder sind ku gel gelagert. Damit wird ein praktisch reibungsfreier und spielfreier Gang der Steuerung erreicht.
Die Fliigelmontage erfolgt durch einen zentralen Konusbolzen (Bild 2), die Flügelaufhängung an 4 Punkten im Rumpf fachwerk. Die Querruder haben automatischen
Anschluß. Die „FAB-3" ist mit Sturzflugbremsen ausgerüstet, die in der FAG-Berlin entwickelt sind. Ein plötzliches Abreißen der Strömung und eine Lastigkeitsänderung
findet dabei nicht statt. Start und Landung erfolgen auf einem bremsbaren Einradfahrwerk. Durch klaren Aufbau und Überdimensionierung des Führerraumes und
Schnellverstellung der Seiten Steuerpedale sind dem Piloten weitgehende Erleichterungen geschaffen.
Die „FAB-3" hat an einem Vergleichsfliegen der DVL in Prien/Chiemsee teilgenommen. Sie wurde im Flugzeugschlepp von Berlin nach Prien und zurück überführt. Die
Maschine wurde im Rahmen des Programmfliegens von einer Reihe bekannter Segelflieger geflogen und hinsichtlich ihrer Flugeigenschaften und Leistung günstig
beurteilt.
Spannweite 16 m, Fläche 15 m2, Flu gel Streckung 17, Flächenbelastung 20 bzw. 17,7 kg/m2. Rüstgewicht 180 kg, Zuladung 120 ks; bzw. 80 kg. Fluggewicht 300
beziehungsweise 260 kg, Gleitwinkel 1 : 27, Sinkgeschwindigkeit 0,62 m/sec,
As early as 1942, “Rhön Vater” Oskar Ursinus wrote in his magazine “Flugsport”: “After the development of high-performance machines has reached a certain level of perfection, there is an increasing desire for aircraft that, in addition to good performance and flight characteristics, are suitable for series
production For this reason, the FAB 3 of the Aviation Technical Working Group at the HTL Beuth-Schule Berlin was designed in metal construction. It therefore follows the development path of motorized aircraft, which also led from wood to mixed construction to all-metal construction. From a manufacturing point of view, the FAB 3 is designed for series production .
What should also be emphasized is the lack of the sensitivity to weather that is otherwise very evident in gliders and the resulting longer service life."
However, the advantages of the metal construction later did not help them to stand out - with exceptions such as the Swiss aircraft in the USA or the Blanik from the CSSR - was actually able to prevail. In club flying operations in Europe, the advantage of wood and later fiber composite construction with its possibilities for quick repairs using one's own power still prevails today. FAG Berlin experienced an outstanding event with its FAB 3
during the FAG and FAG comparison flying FFG in Prien in August 1941. The journey there and back was carried out by aircraft tow, and the numerous pilots particularly praised its good fast flight characteristics.
Type |
Single seat glider |
Dimensions |
Length 7,2 m , height 1,32 m , span 16 m , wing area 15 m2 , chord root 1,2 m, chord tip 0,5 m |
Weights |
Empty 180 kg, loaded , max. take off weight 300 kg |
Performance |
Max.. speed , max. gliding ratio 27 at 70 km/h, min. sink 0,62 m/sec. at 58 km/h |